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Wurmbefall
nb - "Da ist der Wurm drin!"
Damit man dieses Zitat nicht auf seinen vierbeinigen Freund anwenden muss, sollte man einiges
beachten.
Denn auch in der heutigen Zeit droht ihnen noch immer eine Lebens bedrohende Gefahr durch die
Spul-, Haken- und Bandwürmer. Diese sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, denn durch den
Entzug von Nährstoffen und die Schädigung der Magen-Darm-Schleimhaut können sie zu schweren
Gesundheitsschäden führen - bei jungen, geschwächten oder alten Tieren nicht selten auch zum
Tode. Auch die Gefahr der Übertragung auf den Menschen, besonders auf Kinder, sollte nicht auf
die leichte Schulter genommen werden.
Um einen Wurmbefall zu bekämpfen bzw. das Risiko herabzusetzen gibt es nur zwei Möglichkeiten.
Zum einen kann man in vierteljährlichem Abstand durch den Tierarzt eine Kotuntersuchung
durchführen lassen und im Falle eines Befalles wird dieser eine Entwurmung empfehlen. So schützt
man den Hund sicher vor den Folgen einer massiven Verwurmung.
Zum anderen kann man eine regelmäßige, vierteljährliche Routine-Wurmkur durchführen, bei der man
mit einem geeigneten Mittel (Wirkstoff: Fenbendazol oder Mebendazol) evtl. vorhandene Würmer
abtöten (von anderen Wirkstoffen ist abzuraten; zum einen haben sich erhebliche Resistenzen
ausgebildet, so daß die Würmer durch einige Wirkstoffe nicht mehr genügend sicher abgetötet
werden; andere Wirkstoffe belasten durch ihre Wirkungsweise in nicht zu rechtfertigender Weise
den Wirtsorganismus). Gegen diese Alternative spricht allerdings die regelmäßige Belastung des
Tieres mit der "chemischen Keule".
Durch den Wirkstoff Fenbendazol werden die Würmer praktisch ausgehungert, denn diese können beim
Wirken des Stoffes keine Nahrung (Traubenzucker) mehr aufnehmen und werden sich somit von der
Darmwand lösen. Schließlich werden sie dann auf natürlichem Weg aus dem Wirtsorganismus entfernt.
Genau diese Tatsache kann man sich bei der Erfolgskontrolle zu Nutzen machen. Denn die
abgestorbenen Würmer werden mit dem Kot nach etwa 2 Tagen (nach der Wurmkur) ausgeschieden.
Zudem kommt noch hinzu, dass der Wirkstoff eine hohe therapeutische Sicherheit für das Tier
bietet; d.h. selbst bei Überdosierung ist nicht mit weitreichenden negativen Folgen für den
Vierbeiner zu rechnen.
Damit man also auch in Zukunft behaupten: "In meinem Hund ist kein Wurm drin!",
sollte man zu einer der beiden oben angeführten Alternativen greifen und zwar im Interesse
von Hund und Herrchen.
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